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Zum Geleit

In unserer schnelllebigen Zeit verlieren viele Werte an Bedeutung, Begriffe wie Heimat und Kultur geraten mehr oder minder in Vergessenheit.
Um diesem Trend entgegenzuwirken, habe ich mich vor geraumer Zeit entschlossen, einen Heimat- und Naturlehrpfad in unserer Gemeinde ein¬zurichten; dadurch sollen der einheimischen Bevölkerung, den Feriengästen und den Tagesbesuchern die natürlichen und landschaftlichen Besonderheiten nahegebracht werden.
Durch die vorliegende Schrift soll auf die geologischen, geschichtlichen, botanischen und wirtschaftlichen Aspekte hingewiesen werden. Sie soll Wegbegleiter auf den Wanderungen sein und zum besseren Verständnis und tieferem Wissen über unsere Heimat beitragen. Mit einigen Schau¬tafeln am Wegesrand wird auf Besonderheiten hingewiesen.
Die Gliederung in vier Lehrpfadabschnitte ermöglicht es, wichtige Teilaspekte besonders zu beleuchten.
Der „Solfelsenweg" soll die naturräumliche Lage des Hotzenwaldes im Gesteinsverbund des Schwarzwaldes verdeutlichen.
Der „Wallmauerweg" wird auf die geschichtliche Bedeutung der Wall¬mauer als mittelalterliche Befestigungsanlage hinführen.
Die Wegstrecke „Steinbruch- und Murgtalweg" bringt vertiefende Erkenntnisse über die Geologie.
Schließlich wird der Weg an der „Vorwaldverwerfung" bei Hottingen interessante Erklärungen über die Botanik und die Wasserwirtschaft liefern.
Die Anlage dieser Lehrpfade bedurfte der Mithilfe vieler. Fachkundiger Berater war Herr Peter Ivanschitz aus Hamburg, der über unsere Heimat seine Geologie-Diplomarbeit schrieb.
Die Mitglieder der Projektgruppe Heino Becker, Hartmut Lehr, Fridolin Metzger und Ulrich Mokinski-Strübe verfassten die wesentlichen Texte. Schüler der Klasse 7/92 und Mitglieder des Schwarzwaldvereines, Ortsgruppe Vorderer Hotzenwald, legten in freiwilliger Arbeit die neuen Wegstrecken an. Andere fertigten die Holzträger für die Schilder und stellten diese auf.
Ihnen allen gilt mein ganz besonders herzlicher Dank für die tatkräftige Unterstützung, ebenso den Vertretern des Forstamtes und unserem Revierförster Werner Gebhardt. Ohne die Mithilfe der Freiwilligen wäre es der Gemeinde Rickenbach nicht möglich gewesen, diese Lehrpfade einzurichten.
Ich wünsche den Lesern dieser Broschüre, den Besuchern der Lehrpfade und den Freunden unserer Heimat viel Freude beim Entdecken der Besonderheiten und Schönheiten unserer Region.

Georg Keller, Bürgermeister